Kann die Welt auf uns verzichten?

Elterninitiative für Kinder mit Down-Syndrom

Wir - das sind 21 Familien aus der Grafschaft Bentheim - wollen mit der Ausstellung "Kann die Welt auf uns verzichten?" zeigen, wie unsere Kinder ihr Leben mit dem Down-Syndrom meistern.

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Direkt, unverstellt und ehrlich, so begegnen uns Menschen mit Down-Syndrom. Alles, was wir im Umgang mit unseren Mitmenschen gelernt haben, wird plötzlich unwichtig. Was zählt, ist das Gegenüber, der Augenblick der Begegnung. Jede unserer Regungen wie Unsicherheit, Neugier oder Freude spiegeln sie uns in ihrem Verhalten sofort zurück. Das ist ungewohnt, erscheint vielleicht sogar bedrohlich, weil wir verlernt haben, unserer Gefühle unvermittelt zu zeigen.

In Deutschland leben rund 50.000 Menschen mit Down-Syndrom - auch "Trisomie 21" genannt -, bei denen das Chromosom 21 gleich dreifach vorliegt. Trotz positiver Tendenzen wie Integration und Inklusion werden diese Meschen in besonderer Weise wahrgenommen. Darüber hinaus stellen die ausgefeilten Methoden der Pränatal-Diagnostik ihr Lebensrecht in Frage.

Der 21.3. ist der "Welt-Down-Syndrom-Tag". Wir - das sind 21 Familien aus der Grafschaft Bentheim - wollen mit der Ausstellung "Kann die Welt auf uns verzichten?" zeigen, wie unsere Kinder ihre Leben mit dem Down-Syndrom meistern. Es stellen sich Ihnen 21 Kinder Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vor. Wir wünschen uns von dieser Foto-Wanderausstellung, dass unsere Mitmenschen nicht die Behinderung in den Vordergrund stellen, sondern Menschen mit Down-Syndrom als das annehmen, was sie sind: MENSCHEN wie DU und ICH, mit einer kleinen Besonderheit - aber ... wer hat die nicht?!

Wir danken ganz besonders dem Fotografen Andreas Reinink (ZUCKER FÜRS AUGE), der Grafik-Designerin Simone van Nes, allen Sponsoren, Ausstellern und Beteiligten für Ihre großes Engagement bei der Realisierung der Ausstellung. Ganz besonders möchten wir uns auch bei Ihnen für Ihr Interesse bedanken! Wir wünschen viel Freude beim Besuch der Ausstellung und vielleicht einen etwas anderen Blick als bisher auf Menschen mit Down-Syndrom.

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